Welcher Name passt zu deiner Marke?

Welcher Name passt zu deiner Marke?

Wörter und Buchstaben haben es in sich. Hast du zum Beispiel gewusst, dass Markennamen, die beim Aussprechen im Mund von vorne nach hinten wandern, die besten Bewertungen bekommen? Und dass die Kunden für Produkte dieser Marke auch messbar mehr bezahlen? Dahinter steckt allein die Macht der Worte – und der Buchstaben.

Lieber rein als raus
Worte, die mit Buchstaben beginnen, die möglichst weit vorne im Mund gebildet werden, kommen grundsätzlich besser an. Ideale Buchstaben dafür sind B, P, F, D, V oder W. Solche sogenannten «Reinwörter» fühlen sich an, als nähme man einen Schluck von einer köstlichen Flüssigkeit und liesse ihn über die Zunge in den Rachen laufen. Das Gegenteil davon sind «Rauswörter». Deren Anfangsbuchstaben bilden wir weit hinten im Mund. Dazu gehören G, K, CH oder Z. Solche «Rauswörter» fühlen sich an, als würden wir sie wie eklige Substanzen durch Husten, Würgen und Spucken wieder hinausbefördern. Und wer will schon, dass so etwas mit seiner Marke passiert.

Was passt besser: i oder o?
Auch Vokale und Buchstaben haben eine grosse Wirkung auf unsere Wahrnehmung: Produkte, deren Markennamen einen Vordervokal wie das i enthalten, halten wir für kleiner, heller, dünner, schneller und leichter als Produkte, deren Namen Hintervokale wie o oder u enthalten.
Bei einem o, u oder a liegt der höchste Punkt der Zunge weit hinten, sodass Mund- und Rachenraum sich weiten. Tendenziell gilt: Je weiter der höchste Punkt der Zunge hinten liegt und je weiter Mund- und Rachenraum werden, desto grösser sind die Dinge, die wir mit den Lauten assoziieren.

Achtung! Gefahr!
Die harmlosen Buchstaben sind auch nicht ohne: Für kleine, schnelle oder scharfe Dinge eignen sich spitze Vokale wie e und i. Zu grossen, trägen und weichen Dinge passen dafür dumpfe Laute wie o und e. Soll eine Marke lebendig und nach Lifestyle klingen, sollte der Name mehr Vokale wie a, e, i, o, u enthalten. Zu technischen Dingen passen dafür Konsonanten besser. Auch interessant: Laute wie «Krrr» und «Brrr» imitieren wahrscheinlich die Laute von Raubtieren. Sie eignen sich deshalb tipptopp als Warnsignale: «Achtung! Gefahr!»

Und noch etwas: Das i scheint besser zu guter Laune zu passen, das o hingegen zu schlechter. Oje! Da halten wir uns zum Schluss doch lieber an schöne Dinge wie die Liebe, Frieden oder das Paradies!

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